In meinem letzten Blogeintrag habe ich meine Bedenken zur künstlichen Intelligenz aufgezeigt. Bruno Bucher hat seine Gedanken, die er zu diesem Thema hat, in Form eines Kommentars erläutert. - Die wesentlichen Punkte hat er kurz und prägnant aufgezeigt.
Zwei Aussagen, die er in diesem Kontext gemacht hat, gefielen mir derart, dass ich als Teil der Generation Y, wichtig empfinde, die geschichtlichen Fakten kurz aufzuzeigen und anschliessend meine Meinung in diesem Beitrag einzubringen. Ich zitiere:
"Wie weit uns kritikloses und uferloses Konsumieren materieller Güter gebracht hat, ist heute Gegenstand der Klimaveränderung, die Folgen dieses bedenkenlosen Handelns. Wir hoffen, diese vom Mensch gemachte Krise noch rechtzeitig überwinden zu können." - Bruno Bucher (12.10.2020)
David Attenborough ist ein britischer Naturforscher und Tierfilmer. Er ist heute 94 Jahre alt. Seine Liebe zur Natur und der Tierwelt zeigte er immer wieder anhand Dokumentarserien und Filme. Gegen das Verschwinden von Naturflächen und das Aussterben von Artenvielfalt setzt er sich seit Jahren ein.
Sir David Attenborough nennt in seinem Film "David Attenborough: A Life On Our Planet" den Status quo eins der grössten menschlichen Versagen, die je in der Geschichte entstanden ist. Die Erde war seit Jahren in einem langsamen, stetigen Wandel. Doch die Menschheit hat in weniger als 200 Jahren die Erde komplett aus dem Gleichgewicht gebracht.
Obwohl jeder von uns wusste, dass die Natur endlich ist, haben wir bedenkenlos gehandelt. Haben wir es auf eine Tierart abgesehen, dann waren diese Tiere nirgends mehr sicher. (Auch hier zum Thema Ausbeutung, schaut mal in den Medien nach, welches Tier zurzeit auf der Liste der Menschheit steht in Bezug auf Coronavirus und Impfstoff). Kein Säugetier, nebst der Menschheit, beutet die Erde in diesem Ausmass aus.
Betrachten wir die folgenden Zahlen:
Als ich zur Welt kam, im Jahre 1997, waren 5.9 Milliarden Menschen auf der Welt. Der Gehalt von Kohlenstoffdioxid lag bei 280 ppm [parts per million] in der Atmosphäre. Die verbleibende Wildnis liegt bei 46%.
23 Jahre später im Jahre 2020 ist die Menschheit um 1.9 Milliarden gewachsen. Der Gehalt von Kohlenstoffdioxid ist auf 415 Teile pro Million gestiegen und die Wildnis ist um 11% gesunken.
Genau solche
Veränderungen machen mir Angst. Jeder von uns legt Wert auf seine Sicherheit
und wahrscheinlich ist dies auch in uns tief verankert. Wir wagen die Schritte
erst, wenn wir auch ein gutes Gefühl in uns spüren. Wenn dies nicht der Fall
ist, arbeiten wir daran bis wir das gutes Gefühl-Stadium erreichen. Sei dies im
Jobwechsel, Wohnortwechsel etc.
Aber weshalb
arbeiten wir nicht daran bei diesem Thema? Weshalb blenden wir über Jahre
das Thema einfach aus? Die Natur soll
uns allen am Herzen liegen, denn ohne sie haben wir alle sowie die zukünftige
Generation keine Perspektive mehr.
Ein gutes Gefühl ist wahrscheinlich bei den Meisten von uns heute nicht vorhanden. Anstatt weiterhin in Unsicherheit zu leben, sollten wir uns heute die Gedanken machen, wie wir so schnell wie möglich der Natur all das, was wir in den vergangenen Jahren ihr genommen haben, zurückgeben können. Wie bereits vor Jahren Gandhi gesagt hat, "Du musst die Veränderung sein, die du in der Welt sehen willst". Momentan kommt es mir jedoch noch so vor, als hätten wir uns alle vollgefressen, aber vergessen zu bezahlen.
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